Eine Schülerfirma plant, produziert und verkauft Produkte oder bietet Dienstleistungen an.

Die Besonderheit daran ist, dass es sich um “reale” Unternehmen handelt, in dem die Schüler als Mitarbeiter oder Geschäftsführer kaufmännische Tätigkeiten ausführen und unternehmerische Entscheidungen treffen, um ihre z.T. selbst hergestellten Produkte sowie ihre angebotenen Dienstleistungen zu vermarkten. Es handelt sich dabei nicht um ein der bisher üblichen Planspiele, sondern hier geht es um echtes Geld, d.h. um echte Gewinne oder Verluste. Über die Verwendung des erwirtschafteten Gewinnes dürfen die Schüler in Abstimmung mit den beteiligten Lehrkräften selber entscheiden.  

Die beteiligten Schüler:
Nachdem die Schülerfirma zunächst nur durch Schüler der Klasse 7 gebildet wurde, kamen durch das Angebot der Teilnahme im offenen Unterricht weitere Schüler anderer Klassen hinzu. Die Schüler arbeiten gemeinsam mit anderen Schülern in einem Team zum Teil innerhalb, aber auch ausserhalb der Unterrichtszeit.  

Was bringt das?
Ganz einfach gesagt: Es bringt sehr, sehr viel für die Schüler, die sich mit ihrer Schülerfirma identifizieren und entsprechend engagieren.

Es ist nicht das Geld, das Schülerfirmen mit ihrem Unternehmen verdienen. Der größere Gewinn liegt darin, dass die Schüler Kenntnisse erwerben und Fähigkeiten entwickeln, die nicht nur ihre Aussichten der Lehrstellen- bzw. Arbeitsplatzsuche verbessern, sondern auch eine hervorragende Basis für ihr weiteres Leben bieten. Sie erwerben ein wirtschaftliches Verständnis für den Aufbau eines Unternehmens, für die Beschaffung von Materialien, die Produktion, die Organisation der Arbeit und den verkauf der hergestellten Produkte. Ganz wichtig ist auch das Erfolgserlebnis, der Stolz auf die selbst hergestellten Produkte und die mit dem Verkauf verbundene Anerkennung ihrer Leistung.   Den Erlös aus den Projekten kommt auch der Schule zugute, indem wir Anschaffungen finanzieren. Lesen Sie dazu z.B. die Berichterstattung aus der Neue Westfälische.   Mit den Erlösen konnten wir auch gemeinsame Aktivitäten finanzieren, für die bei vielen Schülern aus sozial schwächeren Familien keine Mittel vorhanden sind. Allerdings griffen wir auch aktuelle Ereignisse auf, um mit den erwirtschafteten Mitteln, andere zu unterstützen, so z.B. durch eine Spende aus dem Verkauf der „Engel für Haiti“ im Rahmen der Aktion „ Bielefeld hilft„. Gerade auch diese Aktion zeigte den Schülern, dass es an anderen Orten Kinder gibt, denen es noch schlechter geht, so dass sie schnell zu dem Entschluss einer Spendenaktion kamen.

Weiter Infos zu Schülerfirmen finden sie bei

Deutscher Bildungserver
https://www.bildungsserver.de/Schuelerfirmen-2153-de.html

junior, Wirtschaft erleben
https://www.junior-programme.de/startseite

schülerfirmen.com
https://schuelerfirmen.com/

gründerkids.de
http://www.gruenderkids.de/de/was_ist_eine_schuelerfirma/umsetzung-im-schulalltag.html